Artikel zu Kunst, Kultur und Architektur
Ein mondänes Cabrio wäre wohl passend für unseren Roadtrip. So ein schickes Knallrotes, das sich gut macht auf der Auffahrt vor dem Schloss. Mit der Farbe kommen wir schon ziemlich hin, auf das Mondäne und den Wind in den Haaren müssen wir verzichten.
Beim momentanen Wetter bin ich aber sehr froh, dass wir ein Dach über dem Kopf haben, um von Schloss zu Schloss zu fahren. Trocken und warm zu sitzen ist kein zu unterschätzender Luxus und schon einmal eine Art Vorbereitung auf das luxuriöse Leben im Schloss.
Weiterlesen: Luxus und Kunst – ein Schlösser-Roadtrip
Kommentar schreiben (2 Kommentare)„Früher lebten hier nur 13 Familien, aber mehr als 2000 Schafe“, erklärt uns Loek. Die Anzahl der Dorfbewohner hat sich seither nicht großartig verändert, Schafe gibt es dagegen bedeutend weniger.
Wir müssen schon etwas suchen, um überhaupt noch einige der blökenden Vierbeiner zu entdecken. Auch sonst geht es im Dorf eher beschaulich zu. Ein paar schlendernde Touristen zwischen den historischen Gebäuden und einige Radfahrer, die sich einen Kaffee im Straßencafé gönnen. Vielmehr ist an diesem sonnigen Nachmittag im Mai nicht los.
Weiterlesen: Auf Erkundung im Museumsdorf Orvelte
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Schlecht hat er es wahrlich nicht getroffen, denke ich, während ich durch die bunt gefärbten Wälder auf dem Utrechter Hügelrücken radele. Die Reichen des Landes haben nicht umsonst schon seit Jahrhunderten ihre Landgüter und Sommersitze in diesen Teil der Niederlande gebaut.
Die Gegend rund um Utrecht hat dem Kaiser vermutlich auch gut gefallen. Nur, dass er kein Kaiser mehr sein und Deutschland nie mehr betreten durfte, wohl eher nicht.
Weiterlesen: Auf des Kaisers Spuren – Schlösser in der Region Utrecht
Kommentar schreiben (3 Kommentare)Zumindest gefühlt befindet sich hinter jeder zweiten Tür eine Galerie. Gemälde, Skulpturen und Objekte aus Glas. Viel Schönes will gesehen und gekauft werde. Erstaunlich für ein kleines Städtchen in Twente, das seinen Beinamen Siepelstad einem Agrarprodukt zu verdanken hat. Selbst der Industrie war der Ort einst zu abgelegen.
Touristen haben Ootmarsum, mit seinen gepflasterten Wegen und den schön gemauerten Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert, inzwischen längst entdeckt. Die zahlreichen Terrassen vor den Cafés und Restaurants sind auch jetzt im Herbst noch gut besucht. Und dort entdecken wir heute auch Ton Schulten, den Künstler von Ootmarsum, der die Stadt auch zu einem Ziel für Kunstfans gemacht hat.
Weiterlesen: Ootmarsum – kleines Städtchen, große Kunst
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Könnt ihr euch noch an meinen Artikel darüber „Von Strandräubern und Seeleuten - Museum Kaap Skil auf Texel“ erinnern? Die Windmühle, die auf dem Museums-Gelände steht, bekam im Artikel nicht extrem viel Aufmerksamkeit, aber jetzt kann die Mühle nicht genug davon bekommen.
Denn die Getreidemühle De Traanroeier, wie sie eigentlich heißt, ist eine der vier nominierten Mühlen für den Niederländischen Mühlenpreis. Und ihr müsst mithelfen, dass sie diesen Preis gewinnt. Denn die Mühle braucht ganz dringend ein neues Reetdach und das Preisgeld von 50.000 Euro ist genau dafür gedacht.
Weiterlesen: Ein neues Dach für die Mühle von Texel
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Wie in den Jahrhunderten davor servieren Bedienstete in Uniform auch im 20. Jahrhundert den illustren Gästen köstliche Leckerbissen auf großen silbernen Tabletts. Vorzügliche Weine werden in kristallene Gläser geschenkt, die im Licht der Kronleuchter funkeln. Im Herrenzimmer nebenan wird die eine oder andere Zigarre geraucht, bevor sich Gastgeber und Gäste, in fantasievolle Kostüme gehüllt, im Ballsaal vergnügen.
Weiterlesen: Schlösser-Tour quer durchs Land
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