Nichts wird in deutschen Foren, wenn es um Holland geht, stärker diskutiert, wie die Einführung des Wietpas in niederländischen Coffeeshops.
Ab dem 1. Mai 2012 ist in den Grenzprovinzen Noord-Brabant, Limburg und Zeeland, der Verkauf von Cannabis in Coffeshops nur noch an Personen mit einem sogenannten Wietpas möglich. Ab dem 1. Januar 2013 wird diese Regelung in der ganzen Niederlande eingeführt.
Was zu großen Diskussionen im Ausland, aber auch in den Niederlanden führt, ist der Fakt, daß ein solcher "Ausweis" nur für Einwohner der Niederlande zu bekommen ist. Das heißt alle Touristen oder auch Niederländer, die über der Grenze in Belgien oder Deutschland wohnen, können nicht mehr in Coffeeshops einkaufen. Für Einwohner der Niederlande ist dies weiterhin möglich, aber sie müssen sich als Coffeeshop-Clubmitglied registrieren lassen.

Die Besitzer der ca. 650 Coffeeshops in den Niederlanden und ihr Personal fürchten um ihre Zukunft, viele Bürgermeister der betroffenen Gemeinden fürchten eine starke Zunahme des unkontrollierten Straßenhandels.
Der Grund für die Einführung ist übrigens die Hoffnung auf das Verschwinden der großen Anzahl von Drogentouristen aus der Grenzregion. Die damit verbundenen Probleme, von zugeparkten Straßen bis zu illegalen Machenschaften, sollen damit gelöst werden. Um ausländische Touristen zu informieren, verbreitet die Polizei via Twitter ein Infoblatt auf niederländisch, englisch, französisch und deutsch.

 

Update: Stand 1.November 2012 im Artikel Wietpas, die Fortsetzung

 

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