Hallo an alle, ich bin neu hier im Forum und habe leider keinerlei Beiträge zum Thema Werkstatt für beeinträchtigte Menschen und Arbeiten dort als Beschäftigte/r. Darum erstelle ich hier diesen Beitrag und frage nach Erfahrungen hierzu. Mein Freund und ich arbeiten in Celle bei der Lebenshilfe und haben beide einen Schwerbehindertenausweis mit einem Grad der Behinderung von 50 und mein Freund hat 60. Im Gegensatz zu ihm beziehe ich bereits eine Erwerbsunfähigkeitsrente, die bis zu meinem Renteneintrittsalter bewilligt wurde (2042). Ich bin also schon mal hierüber krankenversichert (habe schon zu diesem Thema hier auf den Seiten gestöbert). Beide erhalten wir Kindergeld. Allerdings können und wollen wir beide weiterhin arbeiten und würden uns gern über die Werkstätten, die in den NL existieren, erkundigen und was man alles beachten bzw. vor dem endgültigen Umzug beantragen muss. (Hierzu habe ich schon diese Website durchstöbert und viele Fragen beantwortet bekommen. Super!) Die Verdienstmöglichkeiten in einer WfbM interessieren uns ebenso wie die finanzielle Unterstützung von beeinträchtigten Menschen, die nicht aus eigener Kraft vollständig ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Wir würden dann natürlich in der Nähe der Werkstatt eine Wohnung suchen (Hier in Deutschland leben wir getrennt, da er sonst so wenig finanzielle Unterstützung bekäme und ich alles bezahlen müsste, dass wir kaum zurande kämen. Mich würde also auch die Handhabung der NL hierzu interessieren, d. h., ob wir besser auch in den NL getrennt wohnen sollten.) Was die Lebenshaltungskosten betrifft, also vor allem die Lebensmittel- und Mietpreise, habe ich mich noch nicht schlau gemacht. Bin gerade dabei. Wer also hierzu auch etwas mitteilen kann, inwiefern diese von den deutschen Preisen abweichen, würde ich mich über den Beitrag auch freuen. Es gibt so vieles zu beachten. Ich bin ein Mensch, der sich vor so tiefgreifenden Entscheidungen sehr gründlich vorab informiert und vorbereitet und von daher freue ich mich über jeden total hübschen Ort kennt, der nicht weit entfernt von so einer WfbM liegt, ist mir herzlich willkommen mit einem Beitrag :-*ür eure Unterstützung und Erfahrungen, die ihr mit uns teilt. Liebe Grüße, Nadine und Jan

Hallo Nadine und Jan,

ich habe mal versucht, mich in das Thema einzulesen, da ich davon eigentlich keine Ahnung habe.
Vor einigen Jahren gab es in den Niederlanden eine Gesetzesänderung und das Arbeiten in Werkstätten dieser Art wurde kaum noch unterstützt. Menschen mit Beeinträchtigung sollen in normalen Betrieben arbeiten und dafür erhält der Betrieb eine finanzielle Unterstützung vom Staat. 
Das Problem ist einen entsprechenden Job zu finden, wenn man noch nicht in den Niederlanden wohnt und damit noch nicht im System ist. Denn damit der Betrieb die Zahlungen auch erhält, muss der zukünftige Arbeitnehmer mit Beeinträchtigung entsprechend eingestuft sein und als "Unterstützungswürdig" registriert sein. 

Ich weiß leider nicht, ob es überhaupt möglich ist einen entsprechenden Job und evtl. auch weitere finanzielle Unterstützung zu bekommen, wenn man noch nicht oder gerade erst in den Niederlanden wohnt. Das meiste wird von der Wohn-Gemeinde geregelt, d.h. man brauch eigentlich erst einmal einen Wohnsitz.

Mehr weiß ich leider nicht. 

LG Simone von Nach-Holland.de