[Anzeige] Übernachten kann man im Safaripark Beekse Bergen bereits seit einigen Jahren. Lodges in unterschiedlichen Größen, komfortabel eingerichtete Safari-Zelte und auch Baumhäuser stehen zur Auswahl. Je nachdem welche Lage man wählt, hat man freie Sicht auf Savannen-Tiere, wie Zebras und Giraffen oder auch auf die Löwen.

Wir haben das Vergnügen im neuen Safari Hotel zu übernachten, von dem ich euch bereits Anfang des Jahres im Artikel über neue Attraktionen in Brabant berichtet habe. Vor ziemlich genau sechs Monaten wurde es eröffnet und ich bin schon mächtig gespannt, welches Abenteuer uns dort erwartet.

Willkommen im Safari Hotel

Wie durch Zauberhand öffnet sich die Schranke zum Gelände als wir anreisen. Die Erkennung unseres Kennzeichens funktioniert schon mal problemlos. Auch der Code, der uns aufs Handy geschickt wurde, öffnet uns schnell und einfach die Tür zu unserem Zimmer. Perfekt, da fühlt man sich doch gleich willkommen.

Nicht in einem großen Hotelgebäude, sondern in acht zweistöckige Häuser rund um eine neu angelegte Savanne sind die 112 Zimmer und Suiten untergebracht. Zur Auswahl stehen Doppelzimmer, geräumige Suiten für bis zu sieben Personen oder auch kombinierte Zimmer für zehn.

Wir haben ein normales Doppelzimmer gebucht, das sich als geräumig, modern und komfortabel entpuppt. Die schicke Ausstattung in gedämpften Erdfarben gefällt mir auf Anhieb. Als Willkommensgruß liegen Pralinen bereit und im kleinen Kühlschrank steht Mineralwasser. Auch eine Kaffeemaschine gibt es sowie einen Wasserkocher, um Tee zuzubereiten.

Licht und Raum-Temperatur können wir ganz einfach über einen kleinen Bildschirm an der Wand regulieren. Hier kann man auch das sehr praktische Orientierungslicht abschalten, falls es einen stören sollte, dass es nachts beim Gang zur Toilette automatisch angeht.

Vom Bett aus hat man die Savanne und somit die dort lebenden Tiere direkt im Blick. Übrigens auch von der Regendusche im angrenzenden Bad, wenn man das möchte. Aus der Badewanne muss man auf die Aussicht jedoch verzichten. Dafür ist die Wanne für zwei und mit einem Ablage-Brett für Häppchen und Sektgläser ausgerüstet, sodass man sich auch so wunderbar die Zeit vertreiben kann.

Unser Zimmer ist sehr geräumig und bietet gleich mehrere Sitzgelegenheiten

Schönes Design im Bad, dazu praktisch Details wie beleuchtete Spiegel und eine Ablage in der Badewanne

Zimmer mit Aussicht

Mein Lieblingsplatz ist aber nicht die Badewanne, sondern die Terrasse. Stundenlang könnte ich hier sitzen und die Tiere beobachten. Wir haben sogar unser Fernglas mitgebracht, sodass wir den Tieren auch wirklich ganz nah sein können.

Ich liebe die majestätischen Giraffen mit ihrem elegant wiegenden Gang. Gemächlich schreiten sie über die Savanne von einem hoch hängenden Futterkorb zum Nächsten. Selbst mitten in der Nacht kauen sie noch genüsslich ihr Heu. Die Gruppe Zebras ist häufig ganz in der Nähe. Fressen gehört scheinbar auch zu deren Lieblingsbeschäftigung.

Es sind übrigens Grevy-Zebras, die ursprünglich in Kenia und Äthiopien beheimatet sind. Dort sind sie inzwischen unter Schutz gestellt, da sie aufgrund von Bejagung und Einschränkung ihres Lebensraums vom Aussterben bedroht sind. Die Zebras hier im Safaripark kommen selbstverständlich nicht aus Afrika, sondern sind hier geboren. Und sie vermehren sich scheinbar gut, denn auch bei der kleinen Herde auf der Savanne vor unserem Zimmer ist ein Zebra-Fohlen dabei. 

Bei der genialen Aussicht gibt es immer was zu entdecken

Mal sind es die Giraffen und Zebras...

...dann kommen mal wieder die beiden Nashörner vorbei

Große Hörner und Löwengebrüll

Giraffen und Zebras sind aber nicht die einzigen Bewohner. Direkt vor unserer Nase leben außerdem noch einige Strauße, Antilopen, zwei Nashörner sowie  Watussi-Rinder mit riesigen Hörnern. Watussis sind keine Wildtiere, erfahre ich hier im Safaripark, sondern eine Hausrind-Rasse aus Ostafrika. Die Hörner spielten bei ihrer Zucht die wichtigste Rolle. Je größer die Hörner, umso höher ist der Wert des Tieres und damit das Ansehen seines Besitzers.

Beim Fressen in der Gruppe scheinen mir die Hörner aber eher etwas unpraktisch zu sein. Immer wieder sehe ich, wie sie den Kopf schief legen, um sich nicht in die Quere zu kommen. Was nicht immer klappt, wie man am Geräusch der aufeinander schlagenden Hörner hören kann.

Wenn es dunkel wird, hören wir noch etwas ganz anderes. In zwei Gebieten hinter unserem Haus wohnen nämlich die Löwen. Es sind zwei kleine Rudel bestehend aus jeweils einem Männchen und fünf Weibchen, wenn ich richtig gezählt habe. Den ganzen Tag dösen sie friedlich und lautlos vor sich hin. Aber kaum wird es dunkel, hören wir das Gebrüll der Männchen, die damit ihr Revier markieren.

Wer die Löwen direkt von seiner Terrasse aus sehen möchte, kann seine Urlaubstage dort in einer Lodge verbringen. Sie sind Teil des Safari Resorts mit einem großen Angebot an Ferienhäusern mit Sicht auf verschiedene Tier-Lebgebiete. Zu den Einrichtungen im Resort, die wir als Hotelgäste ebenfalls nutzen können, gehören auch mehrere Spielplätze für Kinder sowie ein Schwimmbad, Bowlingbahn und zwei Restaurants.

Seit 5000 Jahren werden die Watussi-Rinder scheinbar schon gezüchtet, deren Hörner eine Spannweite von 2 m erreichen

Bei den Löwen gab es heute Frischfleisch

Schlemmen am Buffet

Für unser Abendessen entscheiden wir uns jedoch für eines der beiden Restaurants im Hogon-House, die zum Safari-Hotel gehören. Im Restaurant Nommos werden erstklassige Fine-Dining Menüs serviert, im Restaurant Amma wird morgens und abends ein Buffet angeboten.

An diesem Abend fällt unsere Wahl auf das Buffet-Restaurant und bereuen es keineswegs. Es gibt verschiedene Salate, Carpaccio oder auch Suppe als Vorspeise. Für den Hauptgang stehen mehrere Fleisch- und Fischgerichte sowie auch Lasagne, Gemüse und Beilagen aller Art bereit. Verschiedenen Süßspeisen und Obst kann man sich zum Nachtisch holen.

Wir füllen uns den Teller gleich mehrmals und probieren uns durch das vielfältige Angebot. Wenn man Fleisch und Fisch mag, hat man reichlich Auswahl. Für Vegetarier ist das Angebot etwas eingeschränkter.

Bei einem Glas Wein lassen wir den Abend auf unserer eigenen Hotel-Terrasse ausklingen. Dabei beobachten wir die spärlich beleuchtete Savanne und freuen uns, als wir wieder eines der Tiere in der Dunkelheit ausmachen können. Auch wenn die afrikanische Wärme fehlt und die Geräusche der nahegelegenen Straße uns daran erinnern, dass wir in den Niederlanden sind, ist es einfach wunderschön und sehr entspannend.

Wir schlafen dann auch herrlich. Und am nächsten Morgen beginnen wir den Tag, wie wir ihn beendet haben und genießen erst einmal einen Blick auf die Tiere, die gerade mit frischem Heu versorgt werden.

Auch wir machen uns dann bereit fürs Frühstück, das an gleicher Stelle wie das Abend-Buffet serviert wird. Wir essen uns kugelrund bei dem großen Angebot. Und bis auf den etwas wässrigen Orangensaft, der ein Upgrade vertragen könnte, ist alles super lecker.

Noch ist das Restaurant Amma leer

Das Frühstücksbuffet ist aber bereits angerichtet

Auf Safari mit dem Auto, dem Boot und zu Fuß

Jetzt sind wir bereit für einen Tag Safari-Abenteuer. Denn auch wenn es rund um das Safari Hotel Tiere zu sehen gibt, der Safaripark selbst, befindet sich nebenan. Rund 100 Tierarten leben auf dem 120 Hektar großen Gelände, das auf verschiedene Arten erkundet werden kann. 

Wir starten mit der Auto-Safari für einen ersten Überblick. Ungefähr eine Stunde sind wir mit unserem Auto auf der Route rund um den Park unterwegs. Anhalten ist überall möglich, aussteigen ist jedoch strengstens verboten. Bei den Geparden würde mir das auch absolut nicht in den Sinn kommen.

Zahlreiche Tiere bekommen wir während unserer Auto-Tour zu sehen, aber noch viel mehr sind es anschließend zu Fuß. Tiger, Nashörner, Elefanten, verschiedene Antilopen-Arten und noch viel mehr. Wir machen einige Kilometer an diesem Tag und besuchen wirklich jede Ecke des Safariparks.

Auf der Boot-Safari können wir unsere müden Beine etwas ausruhen und erhalten dabei ganz entspannt noch einen ganz anderen Blickwinkel. Wir bekommen Kamele, Yaks und Przewalski-Pferde zu Gesicht und sogar einen einheimischen Eisvogel, der hier am Wasser lebt.

Zur richtigen Zeit kommen wir bei den Greifvögeln an, wo gerade die Flugschau beginnt. Hier erfahren wir nicht nur ein paar interessante Fakten, sondern können einen imposanten Seeadler im Flug von ganz nah bewundern.

Gleich nebenan wohnen die Lemuren. Rote Vari und auch Makis mit ihrem auffällig schwarz-weiß gestreiften Schwanz haben es sich über unseren Köpfen in den Bäumen gemütlich gemacht.

Überhaupt machen eigentlich alle Tiere auf mich einen sehr entspannten Eindruck. Gestresst am Zaun entlang tigernde Tiere begegnen uns gar nicht. Meinem Eindruck nach stehen den Tieren auch viel größere Flächen zur Verfügung als in vielen anderen Tierparks. Teilweise leben verschiedene Arten zusammen in großen Bereichen, in denen sie sich frei bewegen können.

Heute schon ein Auto geknutscht?

Das Dach des Jeeps gehört den Löwinnen, das Männchen hält aber aus der Nähe sein wachendes Auge auf das Geschehen

Die aktuellen Stars im Safaripark sind die vier Löwenwelpen, die Mitte Juli geboren wurden und gerade anfangen das Freigehege zu erkunden

Auch bei den Schimpansen gibt es immer wieder Nachwuchs. Momentan wohnen Schimpansen im Alter von 1 bis 36 Jahren im Safaripark.

Das Pinselschwein und die Mangusten haben sich scheinbar gut arrangiert

Entspannte Tour mit dem Boot, bei der es immer wieder was Interessantes zu sehen gibt

Die Greifvogel-Show beginnt

Beeindruckend, so ein Seeadler aus der Nähe

Die Nashörner teilen sich ihr Gebiet mit Antilopen und Watussi-Rindern

Ausflüge in die nahe Umgebung

Wir sind begeistert und kosten den Aufenthalt im Safaripark bis zur letzten Minute aus. Erst zur Schließungszeit verlassen wir das Gelände. Für uns sind es dann nur ein paar Minuten zu Fuß bis zum Hotel, wo wir Aussicht auf unsere eigene kleine Safari haben.

Wenn wir mit Kindern unterwegs wären, würden wir wohl am nächsten Tag noch den 3 km entfernten Spielpark, der zu Beekse Bergen gehört, besuchen. Als Gast des Safari Hotels hat man dort sogar freien Eintritt. Auch einen See zum Baden gibt es hier.

Wir haben aber ganz andere Pläne. Denn in weniger als 15 Minuten ist man mit dem Auto schon im wunderschönen Naturgebiet von Landgoed De Utrecht sowie in der spannenden Stadt Tilburg. Abwechslungsreicher könnte unser Ausflugsprogramm kaum sein. Was wir dort alles Wunderbares entdecken und erleben, erzähle ich euch im Artikel Vielfalt in und um Tilburg.

Ausflug?! Wo geht es hin?

Reiseinfos 

Beekse Bergen ist ein Safaripark in Hilvarenbeek in der Provinz Brabant, nur wenige Kilometer von der Stadt Tilburg entfernt.

Den Safaripark kann man als Tagesgast besuchen oder dort auch einige Tage verbringen. Übernachtungen kann man in einem Zimmer bzw. einer Suite im Safari Hotel oder in einem Ferienhaus im Safari Resort. Von den Hotelzimmer und den meisten Ferienhäusern hat man direkte Sicht auf die Tiere. 

Alle Informationen zum Safaripark und den Unterkünften findet ihr direkt auf der Website von Beekse Bergen sowie auf der Website von Visit Brabant, wo man außerdem tolle Ausflugstipps für die Umgebung findet.

Was wir auf unseen Ausflügen entdeckt und erlebt haben, erzähle ich euch im Artikel Vielfalt in und um Tilburg hier im Nach-Holland-Blog.

Hinweis: Unser Aufenthalt im Safari Hotel Beekse Bergen wurde unterstützt von Visit Brabant und Beekse Bergen.  

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