In die Vlamingstraat kam der Maler Johannes Vermeer öfters. Damals, in der Mitte des 17. Jahrhunderts, als das Gemälde Die kleine Straße entstand. Straße in Delft wird Vermeers Kunstwerk in Deutschland auch genannt und Frans Grijzenhout ist sich ganz sicher – die Straße auf dem Bild, das kann nur die Vlamingstraat 40-42 in Delft sein.
Der Kunsthistoriker ist nicht der Einzige, der sich mit der genauen Lage des Hauses in Delft beschäftigt hat. Seit Jahrzehnten wird darüber schon spekuliert und diskutiert. In der neuen Ausstellung im Museum Prinsenhof werden die verschiedenen Theorien vorgestellt. Ob Professor Grijzenhout mit seiner Theorie recht hat, könnt ihr nach etwas spannender Detektivarbeit im Museum, selbst beurteilen.
Weiterlesen: Das Delft von Vermeer
Kommentar schreiben (3 Kommentare)So perfekt ausgebaut wie in Holland, sind die Radwege in Berlin nicht. Aber es gibt welche und insgesamt finde ich den Straßenverkehr in der Stadt eigentlich ziemlich entspannt. Noch entspannter wird unsere Radtour in Berlin durch die Tatsache, dass wir nur hinterherfahren müssen. Sascha von Berlin on Bike führt unseren kleinen Trupp nämlich an.
Bike & Bite Food Tour nennt sich unsere kulinarische Radreise durch Berlin. Und schnell erkennen wir noch mehr Parallelen zwischen Holland und Berlin - überall gibt es nette kleine Cafés und Restaurants mit allerlei besonderen und internationalen Köstlichkeiten.
Weiterlesen: Radfahren kann man auch in Berlin
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Groß muss er gewesen sein, der Utrechter Dom, sehr groß. Der Turm des Doms ist heute noch der höchste der ganzen Niederlande. Vom Dom selbst ist nur noch ein kleiner Teil vorhanden, der, wenn man mal im übrig gebliebenen Chorraum steht, kein bisschen klein ist. Für die Menschen im späten Mittelalter muss dieses Bauwerk gigantisch gewesen sein.
Anmaßend und als ein Symbol von Eitelkeit und Verschwendung, als zweiter Turm von Babel, bezeichnete ein Kritiker das Bauwerk schon im 14. Jahrhundert. Dass der Einsturz des Kirchenschiffes bei einem großen Sturm im Jahr 1674 als Strafe Gottes ausgelegt wurde, überrascht darum keineswegs.
Weiterlesen: Der Dom von Utrecht – von oben, von unten und mittendrin
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Ninchen und auch Nina, hieß Miffy in Deutschland früher mal. Ein weibliches Kaninchen, das niemals altert, war Miffy aber schon immer. In den Niederlanden kennt das Mädchen mit dem Kleid und den langen Ohren jedes Kind. Nijntje heißt sie in ihrer Heimat, eine Abkürzung von Konijntje, was auf Deutsch kleines Kaninchen heißt.
Im letzten Jahr feierte Miffy ihren 60. Geburtstag und in diesem Jahr hat sie gleich ein ganz eigenes Museum bekommen. Das kleine Kaninchen aus den Kinderbüchern von Dick Bruna ist nämlich weltberühmt. Seltsamerweise nicht so sehr in Deutschland, aber in den Niederlanden oder auch in Japan ist sie ein Star. Und Utrecht, Miffys Heimatstadt, steht bei ihren Fans immer auf dem Besuchsprogramm.
Weiterlesen: Zu Besuch bei Miffy in Utrecht
Kommentar schreiben (2 Kommentare)Der erste Gedanke bei einer Städtereise nach Holland fällt natürlich auf Amsterdam. Die Hauptstadt der Niederlande zieht unzählige Touristen in ihren Bann und das nicht umsonst. Differenzierter kann man als Touristenstadt wahrscheinlich kaum sein – ob Junggesellenabschiede mit entsprechendem Programm oder Kulturreisen mit Kunst der Extraklasse, Amsterdam bietet alles.
Wer es weniger spektakulär mag, kommt vielleicht in den anderen Städten der Niederlande, Rotterdam, Den Haag oder Utrecht, viel mehr auf seine Kosten. Sehenswürdigkeiten gibt es auch da zuhauf, aber der Trubel ist um einiges geringer als in Amsterdam und das Sightseeing etwas entspannter.
Weiterlesen: Städtereise nach Holland – nur in welche Stadt?
Kommentar schreiben (15 Kommentare)Seinen Namen kennt wohl jedes Kind. Dass er sein Ende in Maastricht fand, wissen wohl nur sehr wenige. Zugegeben mir war nicht einmal bewusst, dass es ihn tatsächlich gegeben hat, den d’Artagnan von den drei Musketieren. Aber er, wie seine drei Freunde Athos, Porthos und Aramis, kämpften tatsächlich als Musketiere für den französischen König.
Die Armee des Sonnenkönigs Ludwig XIV. konnte Maastricht im Jahr 1673 zwar einnehmen, aber sein verlässlicher Musketier d’Artagnan überlebte den Angriff nicht. Traurig waren die Niederländer darüber damals nicht, schließlich war er der Feind und noch keine Berühmtheit in der Literaturwelt. Es dauerte dann auch ganze 330 Jahre, bis er ein Standbild in Maastricht bekam.
Weiterlesen: Dunkle Gänge, Musketiere und ein Dino – Maastricht Underground
Kommentar schreiben (1 Kommentar)