Artikel aus der Provinz Limburg
- Kategorie: holländische Eigenheiten
Es ist nicht einfach ein Kuchen, und eine Torte ist es schon gar nicht. Und um wirklich echt zu sein, muss das gute Stück aus Limburg kommen.
Limburg ist die südlichste Provinz der Niederlande, die sich tief in den Grenzbereich zwischen Belgien und Deutschland erstreckt. Auch in Belgien gibt es eine Provinz dieses Namens, gleich neben der Niederländischen. Kein Wunder, dass man auch hier den echten Limburgse Vlaai kennt.
Gegessen habe ich ihn schon oft, den Vlaai, selbst gebacken aber noch nie. Auf meiner Suche nach dem Glück, von der ich euch schon erzählt habe, hatte ich dazu Gelegenheit. Und ich kann euch sagen - er war lecker!
Weiterlesen: Echten Vlaai backen in Limburg
Kommentar schreiben (4 Kommentare)- Kategorie: holländische Spuren in der Welt
Ohne Milch kein Käse. Und ohne Josef keine Milch. Josef ist der Held im Stall des Straetmanshof. Er ist der Hahn im Korb oder in diesem Fall der Stier unter den Kühen. Hauptsächlich Schwarzbunte gehören zu seinem „Harem“ und davon gleich 75 Stück. Josef sorgt für den Nachwuchs, denn ohne Kälber geben auch die besten Milchkühe keine Milch.
Bis zu 15 kg wiegen die goldgelben Käseräder, die direkt in der Bauernkäserei aus der Milch ihrer Kühe hergestellt werden. Produziert wird hauptsächlich Gouda, sozusagen holländischer Käse aus Deutschland. Denn der Straetmanshof liegt zwar im Grenzgebiet, aber auf deutscher Seite. Der Haus- und Hofherr Andreas Straetmans verrät mir, dass auch holländische Vorfahren im Spiel sein sollen. Ob daher seine Vorliebe für den holländischen Käse kommt?
Weiterlesen: Käse direkt vom Bauernhof
Kommentar schreiben (0 Kommentare)- Kategorie: Orte und Events
„Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen“, wusste schon Wilhelm Busch. In der Gemeinde Roerdalen wissen sie das auch und darum wurde das Projekt „Klein Geluk uit Roerdalen“ ins Leben gerufen. Einen extra Beitrag zum eigenen Glück sollen 25 Glücksorte liefern, die in der ganzen Gemeinde verteilt eingerichtet wurden.
Orte mit wunderschöner Natur, Orte mit einer tollen Aussicht oder Orte mit einer ganz persönlichen Geschichte. Alle Orte können entdeckt werden, auf einer Wanderung oder einer Radtour. Sozusagen ein Ausflug, der glücklich macht.
Weiterlesen: Dem Glück auf der Spur
Kommentar schreiben (5 Kommentare)- Kategorie: Geprüft und Getestet
Was das Restaurant One in Roermond für mich so besonders macht, sind nicht die französischen Namen auf der Speisekarte. Bei Restaurants in dieser Klasse ist französisch sehr beliebt. Auch die perfekte Aufmachung der Speisen auf wunderschönem Geschirr nehme ich wohlwollend zur Kenntnis, das Auge isst schließlich mit, löst den Aha-Effekt aber nicht aus. Und dass das Essen in einem Restaurant mit einem Michelin Stern vorzüglich schmeckt, war zu erwarten.
Das WOW war für mich der Raum und die Einrichtung. Wände mit zum Teil abgeschlagenem Putz, alten Graffitis und rostige Stahlträger hatte ich definitiv nicht erwartet. Glücklicherweise wurden als Einrichtung keine Vintage-Möbel gewählt, die gerade so beliebt sind. Mit zurückhaltenden und geradlinigen Design-Möbeln bekam der industrielle Charakter des Raumes den richtigen Kontrast für eine, passend zur hochwertigen Küche, edle Ausstrahlung.
Weiterlesen: Kochkunst in industriellem Ambiente
Kommentar schreiben (1 Kommentar)- Kategorie: Kunst, Kultur und Architektur
Das Rijksmuseum in Amsterdam wurde nach einer kompletten Renovierung im April dieses Jahres wieder eröffnet. Statt der geplanten 4,5 Jahre hat es ganze 10 Jahre gedauert. Und wie bei Großprojekten so üblich wurde auch das ursprüngliche Budget großzügig überschritten. Statt der geplanten 272 Millionen hat es dann doch 375 Millionen Euro gekostet, immerhin gute 37 % mehr.
Man sollte aber nicht den Fehler begehen und denken, dass früher alles besser war. Das Budget für den Neubau des Rijksmuseums im 19. Jahrhundert wurde gleich um ein mehrfaches überschritten. Statt der angedachten 500.000 Gulden bei der 1. Planung, der geschätzten 1 Million Gulden bei der 2. Planung hat es letztendlich 2,8 Millionen gekostet. Für diese Zeit eine ganze Menge Geld und damals wohl das teuerste und größte Bauprojekt in den Niederlanden. Der Neubau des Rijksmuseums war dann auch ein sehr prestigeträchtiger, lukrativer und hartumkämpfter Auftrag .
Wie es Pierre Cuypers, der katholische Kirchenarchitekt aus Roermond, schaffte diesen Auftrag im protestantischen Amsterdam an Land zu ziehen, darum geht es in der neuen Ausstellung „Cuypers und das Rijksmuseum“, die gerade im Cuypershuis in Roermond stattfindet.
Weiterlesen: Cuypers und das Rijksmuseum
Kommentar schreiben (1 Kommentar)- Kategorie: Geprüft und Getestet
Schwere Stahltüren mit Luken, die sich über 3 Stockwerke verteilt an den Wänden links und rechts aufreihen. Davor schmale Galerien mit schmiedeeisernen Geländern, um die Türen zu erreichen. Nichts behindert die Sicht auf die Galerien und Türen, hinter denen die Zellen von 2 x 4 m liegen. Vor den Fenstern schwere Eisengitter, die ein Entkommen unmöglich machen.
Man sieht den großen, muskelbepackten Wärter mit dem großen Schlüsselbund regelrecht vor sich, der allein mit seiner Anwesenheit schon für Ruhe und Ordnung sorgt. Er schreitet an den Türen entlang und lässt den riesigen Schlüssel am Geländer mit viel Geklapper entlang gleiten.
Weiterlesen: Eine Nacht im Gefängnis – Het Arresthuis
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