Ich hätte mal eine Frage: Eine holländische (wohnsitzlose)Freundin von mir, die in ihrer Jugend 5 Jahre Lehre und Arbeit in NL hinter sich hat, aber den Rest ihres Lebens im Ausland verbracht hat, steht jetzt mit 65 ohne einen Cent da. Jetzt, wo das Alter naht, hat sie Angst bekommen und sich vorsorglich schnell bei ihren Brüdern in NL angemeldet und ist auch davon überzeugt, dass sie nur aufgrund ihrer Nationalität die holländische Sozialsicherung problemlos in Anspruch nehmen kann. Anschliessend möchte sie ihre verschiedenen kleinen Renten, die sie in unterschiedlichen EU-Ländern erworben hat, dort auch durchsetzen und gegebenenfalls mit Sozialhilfe aufstocken lassen.
Ist das wirklich möglich? Hier in D wohl nicht, da man einen Wohnsitz länger hier im Land haben muss.

Hallo merimano,

wenn sie wieder in den Niederlanden wohnt und über zu geringe Einkünfte und kein Vermögen verfügt, hat sie vermutlich Recht auf "bijstand". Also auf Aufstockung ihres Einkommens, Letztendlich wird das von der Gemeinde entschieden, wo sie wohnt.
Aber sie muss auf alle Fälle in den Niederlanden sein. Mit Aufenthalt im Ausland bekommt man keine Beihilfe.

Das ist meines Wissen in Deutschland übrigens auch so. Als Deutscher hat man nach Rückkehr aus dem Ausland ebenfalls Anspruch auf Sozialhilfe bzw. Grundsicherung, wenn man über zu wenig Einkommen verfügt.

LG Simone

Hallo Simone,

danke für deine Antwort. Aber hier in D. - meines Erachtens nach - muss man eine bestimmte Zeit gemeldet gewesen sein, statt sich kurzfristig anzumelden, um diese Hilfen zu erhalten. Einfach aus dem Ausland zurückkommen und dann Hilfe bekommen, ist hier nicht möglich. Es wundert mich, dass die Holländer mit Expats so großzügig sind.

Hallo merimano,

ich habe auch in den deutschen Regeln bzgl. der Sozialhilfe von keiner Wartefrist bzw. Mindestmeldezeit in Deutschland für deutsche Staatsbürger gelesen.
Bei Ausländern, die in D wohnen sieht das wieder anders aus.

LG Simone